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Welche Kreditarten gibt es für Privatpersonen?

Kredite sind nicht nur eine einzige Option: Heutzutage gibt es verschiedene Arten der Geldleihe. Deshalb möchten wir die Bandbreite der Kreditoptionen untersuchen und uns neben den Privatkrediten auf drei weitere Kreditarten konzentrieren.

Kredite gibt es schon seit langer Zeit. Das erste bekannte Beispiel stammt aus Mesopotamien, wo vor 5’000 Jahren Getreidesaatgut an Bauern verliehen wurde, für das nach der Ernte Zinsen verlangt wurden. Dieses Konzept wurde im Laufe der Jahrhunderte verfeinert und verbessert, bis es zu einem wesentlichen Bestandteil der Weltwirtschaft wurde. Es ist von Vorteil, diesen Bereich zu kennen und zu verstehen, auch wenn wir uns hier auf Kredite für Privatpersonen beschränken wollen. Es ist wichtig zu beachten, dass Kredite24.ch eine Plattform für den Vergleich und die Verbesserung von Hypotheken und Privatkrediten ist; diese Kreditformen sind hier nicht verfügbar.

Der Dispokredit

Du hast wahrscheinlich ein Bankkonto, auf das dein Gehalt eingezahlt wird. Mit dem Geld von diesem Konto bezahlst du deine Ausgaben und sparst idealerweise auch ab und zu etwas Geld. Wenn der Saldo deines Kontos Null erreicht, kannst du keine Zahlungen mehr leisten, da kein Geld mehr vorhanden ist. In diesem Fall kannst du bei deiner Bank einen Überziehungskredit beantragen, mit dem du dein Konto bis zu einem bestimmten Betrag überziehen kannst. Das ist vorteilhaft, weil es eine schnellere Lösung darstellt, als in einer Notsituation einen weiteren Kredit zu beantragen.

Du kannst den Kredit zurückzahlen und ihn je nach deiner finanziellen Situation verlängern. Der Nachteil ist, dass nicht alle Banken diese Art von Darlehen anbieten, und wenn sie es tun, prüfen sie es gründlich und verlangen hohe Zinsen. Deshalb ist die Nutzung in letzter Zeit zurückgegangen.

Der Lombardkredit

Wenn du einen Kredit brauchst, kannst du einen Lombardkredit in Anspruch nehmen, für den du Wertpapiere wie Aktien oder Anleihen besitzen musst. Indem du diese Wertpapiere an die Bank verpfändest, erhält sie das Recht, sie zu verkaufen und alle Gewinne zu behalten, wenn der Kredit nicht zurückgezahlt wird. Dies ist für die Bank ein Anreiz, niedrigere Zinsen zu zahlen, da ihr Risiko sinkt. Der Nachteil dieser Art von Kredit ist, dass du vorher über entsprechende Wertpapiere verfügen musst, um sie als Sicherheiten anbieten zu können.

Der Begriff «Kredit» stammt aus dem Lateinischen und leitet sich von dem Ausdruck «creditum» ab, der einfach «etwas, das mit Vertrauen gegeben wird» bedeutet.

Der Peer-to-Peer-Kredit

Peer-to-Peer-Kredite, oft auch als P2P-Kredite bezeichnet, sind eine moderne Kreditform, die ihre Existenz dem Internet verdankt. Er wird nicht von einem Finanzinstitut, sondern von einer Einzelperson angeboten. Das Grundkonzept ist folgendes: Eine Person (A) hat Geld auf ihrem Konto, sucht aber aufgrund der niedrigen Zinsen nach einer rentableren Anlagemöglichkeit. Eine andere Person (B) wiederum braucht eine Finanzierung für ein Vorhaben und diese beiden können über spezielle Online-Plattformen miteinander verbunden werden.

Die Privatperson B kann ihr Projekt und den erforderlichen Kreditbetrag der Privatperson A vorstellen, die dann entscheiden kann, ob sie die angegebene Summe bereitstellen will.

Der Vorteil ist, dass beide Seiten von einer Einigung profitieren: Wenn sie sich zum Beispiel auf einen Zinssatz von 3 % einigen, erhält Person A mehr Zinsen, als ihr Bankkonto abwerfen würde, und Person B zahlt weniger als die meisten institutionellen Kreditgeber. Andererseits kann es sein, dass keine Einigung zustande kommt, was dazu führen kann, dass beide Parteien kein Glück haben und Person B andere Finanzierungsmöglichkeiten für ihr Projekt suchen muss.

Das Crowd-Lending

Crowd Lending funktioniert ähnlich wie Peer-to-Peer-Lending, nur dass nicht zwei einzelne Personen einen Kreditvertrag abschließen, sondern mehrere (die «Crowd»). Um dieses Konzept zu veranschaulichen, stell dir vor, Privatperson B benötigt 100′.’000 Franken für ein Projekt und ist bereit, 5 % Zinsen zu zahlen. Privatperson A hat genug Geld, um 50’000 Franken zu investieren, aber nicht den vollen Betrag. Daher schließen sie sich mit Privatperson C zusammen, die ebenfalls 50’000 Franken beisteuert, und gewähren gemeinsam das von Privatperson B benötigte Darlehen (und teilen sich folglich die Zinsen untereinander auf).

Leasing ist eine sehr beliebte Art, ein Fahrzeug zu finanzieren. Es ist jedoch nicht mit der Aufnahme eines Kredits zu verwechseln, denn es ist eher so, als ob du das Auto mietest. Du leistest regelmäßige Zahlungen, um das Fahrzeug nutzen zu können, aber am Ende des Vertrags bleibt das Eigentum bei der Leasinggesellschaft – ähnlich wie bei der Anmietung einer Wohnung.

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